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„Schon gelesen?“ – Blick ins Report-Archiv
02/2025 INTERGREEN Newsletter

„Schon gelesen?“ – Blick ins Report-Archiv

Seit vielen Jahren bietet die INTERGREEN-Gruppe ihren Kunden und den Interessenten zweimal jährlich einen INTERGREEN-Report zu aktuellen Themen des Sportplatzbaus und der Platzpflege an. Dieser Report erscheint jeweils im Frühjahr und im zeitigen Herbst.
Seit geraumer Zeit stehen die einzelnen Beiträge auch auf der INTERGREEN-Homepage zum Nachlesen bereit. In diesem Newsletter haben wir einige Stichworte aus den jüngsten Ausgaben für Sie ausgewählt.

Report 62. Ausgabe:

„Pflegehorizont“ durch Rasenfilz

Als Pflegehorizont bezeichnet man die Schichten im Boden, die nach der Neuanlage eines Rasenspielfeldes durch die Produktion von organischer Substanz (Filz) und Pflegemaßnahmen, wie Besandung und mechanische Bearbeitung, entstehen. Kurz gesagt: „Die Stoffproduktion mit abgestorbener org. Substanz ist größer als der Filzabbau durch Mineralisation.

Ergebnis Porenbruch

  • Durch diese Schichtbildung entsteht ein Porenbruch. Eine durchgängige Porenkontinuität ist das Ziel einer guten Bodenpflege im Sportrasen. Durch die Vernetzung der Poren im Boden, können sich Wasser, Luft und die Wurzeln bewegen. Der Begriff Porenbruch bezieht sich bei der Rasenpflege auf die Zerstörung bzw. Unterbrechung der natürlichen Porenstruktur im Boden. Dadurch wird die Durchlässigkeit und Belüftung des Bodens beeinträchtigt, dies hat negative Auswirkungen auf die Rasenqualität. Das Wurzelsystem bildet sich dann nicht nach unten hin aus.

Auswirkung auf Wurzelsystem

  • Die Gräserwurzeln fühlen sich im oberen Pflegehorizont durch den Porenbruch deutlich wohler, weil hier mehr Wasser und somit auch Nährstoffe gespeichert werden. Die einzelnen Wurzeln haben keinen Reiz, nach unten in die magere Rasentragschicht zu wachsen und verflachen. Frei nach dem Motto: „Warum soll ich zum Bier holen in den Keller gehen, wenn oben im Kühlschrank genügend ist.“

Verringerung der Scherfestigkeit

  • Auf diese Weise wird insbesondere die flachwüchsige Grasart Poa annua im Bestand gefördert. Als Konsequenz aus dem flachen Wurzelsystem verringert sich die Scherfestigkeit der Rasennarbe und vermindert die Qualität der Rasenspielfelder. Im schlechtesten Falle kann es durch Sauerstoffmangel sogar zu Fäulnis kommen.
Rasenfilzschicht auf Rasentragschicht.
Abb. 1: Rasenfilzschicht auf Rasentragschicht. (Foto K.G. Müller-Beck)

Report 60. Ausgabe:

Fertigrasenvarianten

Fertigrasen bezeichnet im Allgemeinen eine Grasnarbe, die auf einer freien Fläche über einen bestimmten Zeitraum aufgezüchtet, gepflegt und dann als fertiges, grünes Produkt mit einer Bodenschicht – auch „Sode“ genannt - verkauft wird. Der Fertigrasen wird für den Verkauf maschinell abgeschält und ist dann aufgerollt erhältlich, daher auch das Synonym „Rollrasen“. Das Produkt ist in seinem Verkaufszustand fertig zum Einbauen.

Dünnsode

  • Beschreibt Rollrasen oder Fertigrasen, der auf einer Bodenschichtdicke von mindestens 10 mm geschält wurde und so angeliefert wird. Das Maximum für die Bezeichnung Dünnsode ist eine Dicke der Bodenschicht bis zu 30 mm.
    Dünnsoden werden aufgrund ihres geringeren Gewichtes und der dadurch leichteren Verlegung gerne im öffentlichen Grün oder in Hausgärten verwendet.

Dicksode

  • Ab 30 mm Schichtdicke Bodenschicht bzw. Vegetationstragschicht spricht man von einer Dicksode. Aufgrund der größeren Schichtdicke hat die Dicksode ein erheblich höheres Flächengewicht und liegt daher nach der Verlegung stabiler an Ort und Stelle. Ebenso hat der Rasen einen dickeren Bodenhorizont aus dem er sich versorgen kann. Der Vorteil ist der größere Nährstoff-Speicher zur Versorgung, der Nachteil ist der größere Aufwand, den man betreiben muss, damit der Rasen auf dem darunterliegenden, vorhandenen Boden anwächst
Unterschiedliche Formate des Fertigrasens, oben Dünnsode, unten Dicksode.
Abb. 2a+b: Unterschiedliche Formate des Fertigrasens, oben Dünnsode, unten Dicksode. (Foto K.G. Müller-Beck)

Report 59. Ausgabe:

Biostimulanzien - Biologische Mittel für die "Rasen-Resilienz"?

Wenn es um Wachstum und Pflanzengesundheit geht, zählen Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu den wichtigsten Produkten im Garten- Landschafts- und Sportplatzbau. Jetzt kommt eine neue Produktkategorie hinzu, dabei handelt es sich um Präparate zur Boden- und Pflanzengesundheit, die oft mit einem hohen Werbeversprechen als Problemlöser angeboten werden. Die Bedeutung dieser Substanzen hat stark zugenommen, sodass auf EU-Ebene seit jüngster Zeit für diese innovative Produktgruppe der Oberbegriff „Biologicals“ als neue Klasse von Betriebsmitteln eingerichtet wurde, die weder Pflanzenschutz- noch Düngemittel sind. In der offiziellen Definition nach EU-Düngeprodukte-Verordnung 2019/1009, gehören „Pflanzen-Biostimulanzien“ zur Produktfunktionskategorie (PFC) 6.

Was steckt drin und wie ist die Wirkung?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Biostimulanzien um biologische Produkte, die durch stimulierende Wirkungen Pflanzen beeinflussen. Es geht also um Substanzen aus natürlichen Rohstoffen, die Stoffwechselprozesse in Pflanzen aktivieren. Somit können in der Pflanze auf umweltfreundliche Weise, präzise Mechanismen angeregt werden, um beispielsweise bei Hitze und Trockenheit gezielt Wasser einzusparen (MELCHER, 2023).

 

Quellenhinweis:

  • MELCHER, R., 2023: Biostimulanzien verstehen. Z. Rasen 2-2023.

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Autor
Dr. Klaus Müller-Beck,
E-Mail: klaus.mueller-beck@t-online.de

Klassische Wachstumstests zur Prüfung der Wirkung von Biostimulanzien auf die Biomasseproduktion.
Abb. 3: Klassische Wachstumstests zur Prüfung der Wirkung von Biostimulanzien auf die Biomasseproduktion. (Foto: R. Melcher, 2023)

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