03/2019 INTERGREEN Newsletter
Bodenuntersuchung liefert Daten für Düngeplanung
Voraussetzungen für die Erstellung von Düngeplänen sind die Entnahme von Bodenproben und die Ermittlung der Nährstoffgehalte im Labor sowie die anschließende Auswertung der Analysedaten. Zur Beurteilung der Versorgungsstufe werden die pflanzenverfügbaren Nährelemente P2O5, K2O und MgO sowie der pH-Wert ermittelt.
Je nach Speicherkapazität (Kationenaustauschkapazität KAK) des Bodens bzw. des Substrates werden dann die entsprechenden Mengen an Hauptnährstoffen zugegeben. Nach der LUFA-Methode lassen sich die ermittelten Analysewerte für die untersuchten Hauptnährstoffe in Gehaltsstufen einteilen (Tabellen 1 + 2).
In Abhängigkeit von der Bodenart werden die mittleren Gehaltsstufen als Richtwerte angestrebt. Die Entwicklung der Nährstoffvorräte im Boden sollte durch regelmäßige Bodenanalysen etwa alle zwei bis drei Jahre im Rahmen der Jahrespflege überprüft werden. Bodenproben werden meistens im Herbst/Winter oder im zeitigen Frühjahr auf den Sportplätzen entnommen.
Bei der LUFA-Methode werden aufgrund der Bedeutung und der Mobilität der Elemente, die Nährstoffgehalte in die Gehaltsklassen „niedrig", „mittel" und „hoch" eingestuft. Dabei gilt die mittlere Gehaltsklasse als Zielvorgabe für eine sachgerechte Düngeplanung von Rasensportplätzen. Für eine gute Rasenentwicklung sollten im Frühjahr entsprechende Mengen der Haupt-, Sekundär- und Spurennährstoffe in pflanzenverfügbarer Form vorliegen. Hierzu liefert die Bodenuntersuchung die notwendigen Informationen. Lassen Sie sich vom Fachmann beraten.
Quellenachweis:
- MÜLLER-BECK, K.G., 2018: Handout B-Kurs Greenkeeper-Fortbildung, DEULA Rheinland.
Autor
© Dr. Klaus Müller-Beck, Ehrenmitglied DRG