Bei Fragen oder Beratungswunsch wenden Sie sich einfach an Ihren INTERGREEN-Fachberater, dem Partner im Sportplatzbau.
40. Report-Ausgabe
Tipp vom Fachmann: Erstellung Jahresdüngeplan
Um einen Jahresdüngeplan zu erstellen, sollte generell eine Bodenanalyse durchgeführt werden. Hieraus wird der vorhandene Nährstoffgehalt (Phosphor, Kalium und Magnesium) im Boden, sowie der pH-Wert ermittelt. Die Bodenproben werden dazu in einem Bodenlabor untersucht; mit den Ergebnissen lässt sich für jedes Rasenspielfeld ein genauer Düngeplan erstellen. Üblich sind dabei drei bis fünf Düngungen pro Jahr. Der Plan beginnt mit der wichtigen Startdüngung im Frühjahr, dann folgen ein bis zwei Erhaltungsdüngungen zwischen Mai und August, eine Herbstdüngung und evtl. noch eine Winterdüngung. Ein professioneller Düngeplan definiert wann, was und wie viel ausgebracht werden soll. Zusätzlich können bei den Einzelgaben auch geeignete Düngemittel angegeben werden.
Billig ist nicht immer günstig
Auch hier gilt: billig ist nicht immer auch günstig. Eine „Geiz-ist-geil-Mentalität“ führt beim Thema Dünger auf Rasenspielfeldern schnell in eine Sackgasse, an deren Ende man nur schwierig wenden kann (da hier oft eine größere Sanierungsmaßnahme den Weg versperrt). Ihr INTERGREEN-Fachberater wird Ihnen daher immer günstige Düngemittel empfehlen, also Mittel welche zuverlässig, leicht anwendbar, effektiv und bei allen Vorteilen dennoch bezahlbar sind.
Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend
Bei der Startdüngung spielt neben der Auswahl der Nährstoffe gerade der richtige Zeitpunkt eine wesentliche Rolle. Düngen Sie zu früh, wird ein Teil der Nährstoffe zunächst nicht aufgenommen, geht evtl. verloren und Sie müssen im schlimmsten Fall eine weitere Düngung einplanen, um den „Jahresnährstoffbedarf“ zu decken. Düngen Sie zu spät, fällt das Wachstum schwächer aus und Ihr Spielfeld kann nicht rechtzeitig genutzt werden oder nimmt sogar Schaden.
Im Frühjahr richtig düngen!
Haben Sie Ihre Startdüngung jetzt im Frühjahr schon eingeplant? Falls nicht, hier noch einige Hinweise: Wenn die Temperaturen nach dem Winter langsam wieder steigen, beginnt für die Gräser die neue Wachstumsperiode. Dabei sind die Wurzeln der Gräser schon aktiv, bevor sich an der Oberfläche das Wachstum in Form von Blattwuchs zeigt. Den richtigen Zeitpunkt für Ihre Startdüngung können Sie mit Hilfe eines Kalenders und einem Thermometer berechnen. Addieren Sie ab dem 01.01. des Jahres die Tagesdurchschnittstemperaturen (negative Werte werden nicht berücksichtigt!): sind 150-180 °C in Summe erreicht, beginnt das Wachstum, d.h. die Gräser brauchen Nährstoffe und können diese dann auch schon aufnehmen. In dieser Zeit benötigt Ihr Rasen insbesondere Stickstoff. Wenn die Pflanzen auf Ihrem Sportplatz ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind, nehmen Blatt- und Wurzelmasse im Frühjahr schnell zu. Je zügiger und besser das funktioniert, umso schneller können Sie Ihren Rasenplatz wieder in Betrieb nehmen.
So kommen Sie durch das Jahr
Unsere Empfehlung ist die Verwendung eines stickstoffbetonten Rasendüngers, der über eine Start- und Langzeitwirkung (6-8 Wochen) verfügt. So können Sie eine gleichmäßige und ausgewogene Ernährung der Gräser gewährleisten. Egal wie gut der Effekt der Startdüngung im Frühjahr ist, vergessen Sie nicht, wie hoch der jährliche Stickstoffbedarf der Sportgräser insgesamt ist: Lolium perenne (Ausdauerndes Weidelgras) und Poa pratensis (Wiesenrispe) benötigen im Jahr etwa 23 bis 28 g Rein-N. Planen Sie deshalb auch immer Erhaltungsdüngungen ein.