44. Report-Ausgabe
Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau
Voraussetzung
Wer Gärtner werden möchte, sollte mindestens einen Hauptschulabschluss erreicht haben. Höhere schulische Qualifikationen verbessern die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und erleichtern die berufliche Fortbildung, bzw. sind Voraussetzung für ein späteres Studium. Wer Gärtner werden möchte sollte Spaß am Arbeiten in der Natur und mit der Pflanze haben, er sollte über räumliches Vorstellungsvermögen verfügen, Technisches Verständnis für das Arbeiten mit Arbeitsmaschinen haben, Kreativität sowie handwerkliches Geschick besitzen und gerne im Team arbeiten. Für das Arbeiten in der Natur benötigt man körperliche Fitness und gute Gesundheit.
Die Ausbildung
Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre und findet im Dualen System statt. Die Praxis wird in den jeweiligen Ausbildungsbetrieben erlernt. Die Berufsschule wird im Blockunterricht an den Fachschulen unterrichtet. In überbetrieblichen Maßnahmen werden Lerninhalte vermittelt, die im Rahmen der betrieblichen Ausbildung zu kurz kommen würden bzw. nochmals vertieft und individueller erlernt werden können. So wird man in Bereichen der Vermessungskunde, der Pflanzenkunde, der Baustellenabwicklung und der Natursteinbearbeitung an speziellen Lehrgängen gezielt in diesen Themen unterrichtet.
Das Aufgabengebiet des Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau erstreckt sich über das Bearbeiten und Pflegen von Pflanz- und Rasenflächen, über das Pflanzen von Bäumen, Sträuchern und Stauden, die Herstellung von befestigten Wegeflächen aus Beton- und Natursteinen bis zum Errichten von Bauwerken wie Mauern, Treppen Zäunen Teichen und dem Aufbau von Spielgeräten und Ausstattungen wie Bänken und Abfallbehältern. Nach der Einarbeitung wird der Umgang und die Bedienung mit Arbeitsmaschinen wie Baggern, Radladern und Verdichtungsgeräten erlernt.
Perspektiven und Weiterbildungen
Nach Abschluss der Grundausbildung kann mann an externen Weiterbildungslehrgängen sich zum Kolonnenführer oder Vorarbeiter in Bereichen der Baustellenabwicklung und der Vermessungstechnik ausbilden lassen.
Nach einjähriger Praxis kann man sich in der Gartenbau-Fachschule zum Gartenbautechniker-/-in fortbilden und anschließend als Ausbilder oder Baustellenleiter leitende Funktionen in Gartenbaubetrieben oder im öffentlichen Dienst tätig werden.
Bei entsprechender schulischer Vorbildung ist auch ein Studium an der Universität mit Abschluss zum Bachelor oder Master in der Fachrichtung Landschaftsarchitektur / Landschaftsbau möglich.